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Ich kann nicht mehr- Burnout, was ist das?

"Ich kann nicht mehr." Dieser Satz gilt als Leitsymptom, um zur Diagnose Burnout zu kommen. Diesen Begriff gibt es nicht erst seit den 70er Jahren, auch schon früher wurde die emotionale und geistige Erschöpfung als Krankheitsbild erkannt. Die in vielen Ländern anerkannte Definition lautet: " Die gefühlte Überforderung, durch nicht gelungene Anpassung" und daraus resultierende emotionale und kognitive Erschöfpung. Neben diesem Gefühl der Überforderung und der Erschöpfung kommt es im weiteren Verlauf zu einer Depersonalisierung, das bedeutet, dass man sich in der entsprechenden Lebenssituation fremd fühlt. Man fragt sich: " was mache ich hier eigenentlich?" Das kann sich auf familiäre, berufliche oder auch  freizeitliche Situationen beziehen. Je länger diese Situation anhält, um so stärker wird die Leistungsabnahme. Interessanterweise beginnt die Burnout Symptomatik nicht direkt mit der Erschöpfung, sondern mit einer Hyperaktivität, die eine Art Kompensation der gefühlten Überforderung darstellt. Großes soziales oder ehrenamtliches Engagement gehören ebenso dazu, wie viele Fortbildungen zu besuchen oder die Selbstoptimierung voranzutreiben. Je nach Grundkonstitution kann diese Phase Wochen bis Jahre dauern, danach beginnt dann der Rückzug. Hobbies oder ehrenamtliches Engagement werden aufgegeben, soziale Events werden gemieden. Am Ende dieser Kaskade steht dann die Erschöpfungsdepression. Erst oft an diesem Punkt entsteht ein Problembewusstsein beim Betroffenen und auch erst hier kommt es dann zur Diagnose.

Um zu verstehen, wie die Lösungswege aus diesem Zustand aussehen können, braucht es weitergehende Informationen zu Biochemie und auch Psychosomatik. Mehr dazu in meinem  nächsten Blogartikel: Ich kann nicht mehr- was läuft hier schief?