Um die Leber in ihrer wichtigen Funktion zu unterstützen, kannst du einen Leberwickel anwenden. Der feucht-heiße Wickel verstärkt einer Studie zufolge die Durchblutung der Leber, der Gallenblase und der Gallengänge. Die Gefäße weiten sich und erleichtern das Abfließen der Galle, was den Entgiftungsprozess beschleunigt. Zudem scheint sich durch das Auflegen eines Leberwickels das parasympathische Nervensystem zu entspannen, welches für körperliche Regenerationsprozesse mitverantwortlich ist. Zwischen 13.00 und 15.00 Uhr bei der täglichen Mittagruhe angewendet entfaltet der Leberwickel seine maximale Wirkung, da gemäß der chinesischen Organuhr um diese Zeit die Leber Unterstützung braucht.
Für einen Leberwickel brauchst du folgendes:
- eine Wärmflasche
- ein kleines Handtuch oder einen Waschlappen
- ein großes Handtuch
- Schafgarbetee
Die Anwendung von Leberwickeln geht ganz einfach:
- Koche zunächst Wasser für die Wärmflasche. Lasse es ca. 10 Minuten abkühlen, bevor du es einfüllst, sonst könnte der Leberwickel auf der Haut zu heiß sein.
- Befeuchte dann das kleine Handtuch oder den Waschlappen mit heißem Wasser oder mit Schafgarbentee und wringe es anschließend aus, sodass es nicht tropft.
- Lege dich bequem auf den Rücken und platziere das feuchte Handtuch auf deinem rechten Oberbauch, da wo die Leber liegt.
- Lege nun die Wärmflasche auf das feuchte Handtuch und umwickele dann den Oberbauch möglichst fest mit dem größeren Handtuch, sodass keine Luft an den Wickel kommt.
- Decke dich am besten mit einer warmen Wolldecke oder Bettdecke zu, entspanne dich und lasse den Leberwickel 20 bis 30 Minuten lang wirken, bevor du ihn entfernst.